Fehlverhalten durch unbewusste Automatismen

Einen wunderschönen, sonnigen #stayathome and #flatthecurve Tag allerseits.

Es lässt mich einfach nicht los. Die menschliche Psyche und ihre unerklärlichen Abgründe. Zu lange beschäftige ich mich schon damit und es wird wohl noch lange so gehen.

Wie so oft gehören pathologische Situationen auch hier ohnehin in die Hand qualifizierter Fachleute und die Telefonbücher sind voll davon. Das bedeutet ich distanziere mich direkt am Anfang von jeder Art Heil- oder Wirkungsversprechen.

Falls ich Maßnahmen und Möglichkeiten nenne, wie man sich selbst wieder seelisch auf Vordermann bringen kann, ersetzt diese weder Arzt noch Therapeut, wenn schwerwiegendere Probleme vorhanden sind.

Die vermutlich nötige Begriffserklärung für manche Worte, liefere ich direkt mit im Text.

Was ist denn überhaupt Fehlverhalten. 

Für mich ist es im menschlichen Miteinander unangebrachtes, unpassendes und auffälliges Verhalten. Oftmals äußert es sich darin, dass ich etwas tue wonach ich mich entschuldigen muss. Wenn nicht bei anderen, dann durchaus auch bei mir!

Wie? Bei mir?

Wenn ich Fehlverhalten in dem Kontext meine, dass ich mich selbst so verhalten habe, dass ich mir innerliche Schmerzen zugefügt habe, dann oft dadurch dass ich mich mit anderen verglichen habe und feststelle, die sind alle besser als ich – nein, sie sind eigentlich nur ANDERS. Aber ich denke besser, weil das tut so schön weh, innerlich.

Wenn ich mich habe triggern lassen, von völlig absurden Dingen. Um völlig enthemmt reagieren zu können. Ausrasten, rumschreien, schlagen, treten, boxen, beißen, Dinge zerstören, mich selbst verletzten, die Liste geht durchaus weiter. Dann ist diese Reaktion, klassisches Fehlverhalten, welches sich bereits so in meinem Unterbewusstsein manifestiert hat, dass ich darauf automatisch falsch reagiere.

Triggern lassen, bedeutet ich habe auf Autopilot geschaltet. Mein Gehirn hat nun beschlossen, dass es die Situation schon kennt und mich, in meinem Bewusstsein gar nicht mehr benötigt um zu reagieren, es reagiert so wie es möchte ohne das ich selbständig noch in der Lage bin einzugreifen. Ich raste also „bestenfalls“ innerlich aus und kann nichts mehr aktiv dagegen tun. Man kennt dies manchmal als „reagieren im Affekt“.

Wieso, lasse ich zu, das der unbewusste Teil meines Gehirns Übermacht bekommt gegenüber dem Bewussten Teil, der in der Lage wäre klar zu denken?

Man könnte jetzt hier ansetzen mit dem Aufbau unseres Gehirns, mit unserem Nervensystem, mit dem Hormonellen System und mit Automatismen die einsetzen sobald ich zurück in alte Reflexmuster schalte.

Dazu gibt das Internet unendlich viele Webseiten her und das liegt mir fern, mich dahinein einzugliedern. Lasst mich Lösungsvorschläge anbieten, ohne unendlich viele Ursachen aufzuzählen.

Ich möchte hier auch nicht über das klassische Fehlverhalten mancher Mitglieder unserer Gesellschaft reden, sondern es geht hier nur um „mich“ und darum, meine Umwelt nicht mit „meinen“ Absonderlichkeiten im Verhalten zu belasten oder schlimmeres.

Wie verhindere ich, dass ich mich unangemessen verhalte? Ich, für mich persönlich glaube, dass es sehr oft ein Problem dahingehend gibt, dass ich mir selbst gar nicht bewusst bin, WAS ich eigentlich selbst – wert bin und mich minderwertig fühle.

Minderwertigkeitsgefühle, als Ursprung für mangelnde Eigensicherheit und darauf resultierende falsche Verinnerlichungen / Glaubenssätze.

Wenn ich es auch über lange Zeit nicht in den Griff bekomme, mich selbst lieben und schätzen zu lernen, sollte ich ernsthaft eine Therapie in Erwägung ziehen, vor allem wenn ich meinen inneren Unfrieden, ständig an meinem Umfeld auslasse.

Befindet sich das ganze aber auf dem Level, dass ich eigentlich weiß, dass ich es besser kann, ich mich einfach selbst boykottiere, aus welchen Gründen auch immer, kann eine Innenschau möglich und nötig sein.  Das heißt, ich setz mich hin, ob nun alleine oder wenn ich kritikfähig bin mit einer Person meiner Wahl. Und schaue IN mich hinein. Seelisch.

Dann mache ich eine Bestandsaufnahme, zu meiner derzeitigen innerlichen Verfassung. Welche Punkte könnten das sein? Es gibt auch dazu so viele Vorlagen im Internet, dass es fast unmöglich ist, klare Punkte zu beschreiben. Kennt ihr diese Pro- und Kontra-listen.

Am besten erschafft man sich seine eigene Pro – und Kontra-liste zum derzeitigen Standpunkt, seiner selbst. WAS finde ich derzeit – an mir – richtig gut (und wird auch von anderen als positiv angesehen) und was ist eher negativ und muss unbedingt geändert werden. Ehrlich jetzt, gut, manch einer geht dann doch zum Psychotherapeuten.

Sollte man aber feststellen, dass man sich selbst eigentlich mag und die Trigger die einen ausrasten lassen, eher selbst produziert sind, dann kann man nun darüber ernsthaft nachdenken, WIE man seine eigene innere Ruhe, den inneren Frieden und sein Selbstwertgefühl wieder aufbaut.

Am Beispiel von wirklich vielbeschäftigten Müttern, jetzt einmal frei heraus gewählt, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, sind natürlich rein zufällig und ungewollt.

Ich habe gehört, es gibt Menschen die anstatt die liebevollen Menschen zu sein, die sie eigentlich auch sind! die stattdessen ihr Umfeld anschreien. Soweit so gut, dass dieses Verhalten die anderen nervt ist klar, aber wie fühlt man sich selbst, als „herumschreiender“  damit? Bescheiden im geringsten Fall. Im Prinzip müsste ich hier ein anderes Wort einsetzen.

Nun fragt man sich aber, als normal denkender Mensch „warum, schreit dieser Mensch andere an, die im besten Fall gar nichts getan haben.“

So unglaublich viele seelische Ursachen gibt es da gar nicht. Aber die wichtigsten, bei gesunden Menschen, sind da wohl Frust, Überforderung, Langeweile in weiteren Lebensbereichen, sich ungeliebt fühlen und sich dabei eigentlich im Spiegel selbst betrachten usw.

Wie viele Menschen, opfern sich erst für andere auf und schreien diese dann an? Woran das wohl liegt. Die oben genannten Listen helfen da ganz gut, für eine erste Übersicht, was einen eigentlich wirklich nervt.

Und wie wäre es, wenn ich künftig statt direkt los zu brüllen oder was auch immer ich tue, Teller werfen etc.. erst einmal tief durchatme und dann überlege „was lässt mich gerade wirklich ausrasten?“ Oft stelle ich dann nämlich fest „oh warte, ich will etwas anderes als mein Gegenüber und ich erwarte der er meine Gedanken lesen kann. Da er das nicht kann, raste ich aus und hoffe er kapiert es…“

Gerade wenn man dann zum Beispiel zu der schreienden Mutter schaut, muss man manchmal leider feststellen, dass diese sich wohl lieber mit anderen Sachen beschäftigt hätte, als mit dem Nachwuchs, aber es gibt gerade jetzt auch genug Mütter die von zu Hause aus arbeiten müssen und die Kinder daheim haben und keinerlei Unterstützung von außen bekommen.

Da wäre die Ursache wohl eher berechtigte! Überforderung, es heißt ja nicht umsonst Corona Krise. Und wenn Stress die Ursache ist, hilft wohl nur ein Tages- und Stundenplan für die ganze Familie. Aber um diese Mütter ging es mir auch nicht, ich hoffe auch darauf dass bald alles wieder in geregelten Bahnen laufen kann. Mein kleinster vermisst seine Kita, wirklich sehr.

Zurück zu den Menschen, die sich einfach von ihrem inneren Modus leiten lassen und zum Beispiel jähzornig erscheinen. Ich geh jetzt wieder davon aus, der Mensch bin ich.

Ich bin also nun wieder einmal ausgerastet, weil ich etwas vorausgesetzt oder erwartet habe, was ich so nicht bekommen habe. Nun könnte man das durchaus auch „Kleinkindmodus“ nennen, aber ich vermute das ich einfach mich von meinen Gefühlen leiten lasse und explodiere, anstatt meinem Gehirn zu sagen „Stop – lass das“.

Da ich brav war und meine Liste erstellt habe, weis ich.. jetzt mal ein Beispiel, dass ich faul bin und keinen Sport mache und mich der Blick auf Waage und Spiegel ankotzt. Unsinnigerweise, lasse ich diesen Frust genau dann raus, wenn ein völlig unbeteiligter ins Spiel kommt. Als ob ich mich dann besser fühle, wenn der andere sich nun schlecht fühlt. Sobald ich nun festgestellt habe, dass meine Faulheit, mein herumgammeln in meiner Komfortzone, erstens dazu führt das ich mich schlecht fühle, ich dann dafür sorge das andere sich schlecht fühlen und die schlimmstenfalls das nun woanders weiter  machen, was ich angefangen habe, genau jetzt wäre der ideale Zeitpunkt den inneren Schweinehund weg zu jagen und bewusst dafür zu sorgen, dass ich Herr über mich selbst werde und mich gut fühle.

Dann habe ich keinen Grund mehr mir Fehlverhalten zu leisten, ich muss mich nicht mehr schlecht fühlen wenn andere angeblich besser sind. (Sind sie immer noch nicht, sie sind nur anders!)

Ich werde merken, dass ich wesentlich entspannter im Umgang mit anderen werde und das wird denen auch auffallen und sie werden auch entspannter. Eigentlich ganz einfach. Und am Ende sind alle glücklich XD

Man muss nur anfangen. Oft muss überhaupt einer erst einmal damit anfangen. Die anderen schauen sich das ab.

Bleibt gesund und sagt mir, was ihr tut um euch gut zu fühlen!

Autor: Katja Kubiak

Gemeinsam mit meinem Mann betreibe ich diese Webseite und den Blog. Unsere Intention liegt darin, interessierten Menschen dabei zu helfen ihr allgemeines Bewusstsein zu erhöhen. Ihnen Mittel und Wege aufzuzeigen und sie dabei zu unterstützen. Together with my partner I run this website and the blog. Our intention is to help interested people to raise their general awareness. To show them ways and means and to support them.

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